Endometriose
Immer wieder kommen verzweifelte oder erschrockene Patientinnen in meine Praxis, die mir mit entsetzter Miene mitteilen: „Ich hab Endometriose!“
Ich möchte hier das Krankheitsbild der Enodmetriose verständlich erklären und Heilungswege aufzeigen.
Ich betone ausdrücklich, dass ich kein Versprechen auf Heilung gebe.
In der Gebärmutter wächst in der fruchtbaren Zeit einer Frau sogenanntes Endometrium; das sind die Zellen, die die Gebärmutter auskleiden und im Falle einer Schwangerschaft die Einnistung des Embryos ermöglichen.
Tritt keine Schwangerschaft ein, blutet diese Zellschicht einmal monatlich ab und der Zyklus beginnt neu.
Bei dieser montalichen Abblutung können die Zellen nicht nur nach unten in die Scheide gespült werden, sondern auch durch die Eileiter in die Bauchhöhle gelangen.
Da es sich dabei um lebensfähige Zellen handelt, können sich diese unter Umständen dann im Bauchraum neu ansiedeln und im Rahmen der nächsten Monatsblutung auch abbluten. Dieses Ansiedeln an anderer Stelle nennt man auch Metastasierung, also eine Verschleppung von Zellen an einen anderen Ort. Hier werden manchmal Parallelen zu Krebserkrankungen gezogen. Ganz wichtig ist aber, dass es sich bei der Endometriose um gutartige und normale Zellen handelt und keinesfalls um ein bösartiges Geschehen.
Das Bauchfell reagiert äußerst empfindlich auf dieses Blut und es kommt zu starken bis sehr starken Schmerzen.
Dieses Krankheitsbild wird häufig damit behandelt, dass die Frauen „künstlich in die Wechseljahre“ versetzt werden um die Zellgruppen auszutrocknen oder die Herde werden operativ entfernt.
Nun stellt sich ja die Frage warum manchen Frauen eine Endometriose entwickeln und fast alle anderen Frauen auch regelmäßig menstruieren und keinerlei Beschwerden zeigen.
Meines Erachtens handelt es sich hier nicht um ein hormonelles Problem, sondern um eine Störung des Immunssystems.
Da bei fast allen Frauen bei der Menstruation Blut in den Bauchraum gelangt oder gelangen kann, müssen die gesunden Frauen über ein System verfügen, dass das Blut entfernt.
Unser Immunsystem ist genau für die Aufgabe ausgelegt, sodaß Zellen die sich an einer Stelle befinden, wo sie physiologischerweise (Physiologie ist die Lehre von der Funktion des Körpers) nicht hingehören, entsorgt bzw. entfernt werden. Diese Aufgabe erledigen sogenannte Fresszellen.
Wichtig ist dabei, dass der Körper erkennt, dass hier etwas aufgeräumt werden muss.
Und genau da liegt meistens die Störung: der Körper bemerkt gar nicht, dass das Blut und die Zellen nach der Regelblutung aus dem Bauchraum entfernt werden muss. Anders gesagt: die Müllabfuhr muss aktiviert werden.
Hier setzen naturheilkundliche Techniken ein um das Immunssystem zu stimulieren und eine Reinigung des Bauchraumes zu ermöglichen. Die Verfahren sind vielseitig und Ihr Heilpraktiker wird Sie da umfänglich beraten können.